Dec 10, 2012

Song Reader Beck

Beck Song Reader 01

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Wenngleich ich Beck als Marketingspezialisten und nicht als Künstler sehe auf den ersten Blick in Bezug auf sein neuestes "Album" möchte ich doch gerne den Hut vor ihm ziehen. Respekt.
Die Idee kein Album aufzunehmen, sondern Notenblätter als "Album" zu verkaufen erscheint mir als großer Meilenstein innerhalb der Musikbranche. Seinen Fans die Möglichkeit zu geben, selbst die Interpretationen zu erstellen und auf der zugehörigen Webseite zu veröffentlichen ist in dieser Größenordnung ein noch nie dagewesenes Ereignis.

Beck selbst spricht dem New Yorker gegenüber von einem dynamischen Projekt. Für alle musisch Begabten ist dieses Buch sicherlich eine Bereicherung und eine Herausforderung zugleich. Was tun allerdings alle die nicht Noten lesen können ... Nun auf das nächste Konzert warten, welches sicherlich alle Besucherrekorde sprengen wird. (Seht ihr und hier sehe ich wieder den Marketingexperten in Beck) Denn im Grunde ist sein Song Reader die Idee des Jahrhunderts. Wo doch ein Konzertbesuch einer Band oft zu einem überteuerten Reproduktionserlebnis des Albums mutiert und eher das Konzerterleben an sich als viel weniger die Musik zum Zentrum des Erlebten wird. Beck hat mit seinen Notenblättern nicht nur die Hausmusik ins 21te Jahrhundert katapultiert sondern auch eine Renaissance der konzertanten Uraufführung erschaffen.

Nun für alle die mit Musik weniger anfangen können und eher visuelle Anreize suchen, so bietet der Song Reader auch hier Abhilfe. Alle 20 Songblätter wurden von 20 verschiedenen Illustratoren (Sergio Mebrillas, Alonzo Felix, Jing Wei,...) gefertigt. Insgesamt ist der Song Reader hochwertig gedruckt und alles in allem in sehr präsentabelem Retro Look gehalten. Außer das Cover – hmm Mister Beck, da war wohl kein Illustrator im Spiel, oder?

Beck and McSweeney's | Faber and Faber]

Kategorie: Alle | Musik | Design

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