Ein Frohes Neues Jahr...
... und sei dieses Jahr einfach mal das Glücksschwein, verdammt!

Dunkle Schatten über Val Sinestra
Ein Live-Rollenspiel, was ist das?
Tja, ich wusste es selbst nicht so wirklich, bis ich zu einem eingeladen wurde. Es war eine großartige Erfahrung und ein sensationelles Setting: Ein Kurhaus im Jahre 1941. Aber nicht irgendein Kurhaus. Val Sinestra ist quasi tatsächlich ein mittlerweile stillgelegtes Kurhaus. Herrschaftlich liegt es eingebettet in den Schweizer Bergen – malerisch, furchteinflößend, unheimlich und imposant.
Ein Wochenende mit Kurgästen, Ärzten, Nazis, Untergrundkämpfer, Desatoere, Geisterforscher, Gestaltwandler, Dorfdeppen, Kriminalpolizistinnen, Kurhausfräulein,... Hauptperson war der Kurhausbesitzer Dr. Nadig, welcher mit seiner Arsentherapie weit über die Grenzen der Schweiz hinaus berühmt wurde.
Das Setting war der geschichtlichen Konstellation sehr nahe. Sobald man ankommt, sollte man bereits die Figur spielen. Mir wurde die Rolle der Alice Sutter zugeteilt. Eine Schweizer Studentin und Mitglied der Züricher Zelle. Man versucht sich in die Rollenbeschreibung einzudenken, man kleidet sich gemäß 1941 und verwendet auch nur zeitgemäße Accesoires. Das Kurhaus Val Sinestra katapultiert einem zurück in eine andere Zeit. Auch alle anderen TeilnehmerInnen waren mit Outfit und Sprache einer fremden Zeit entsprungen. Lediglich die Spielleiter riefen einem durch ihr Aussehen gemäß dem 21 Jahrhundert immer wieder in Erinnerung, dass man sich in einem Spiel befand.
Schwierig war im Laufe der 2 Tage herauszufinden, um was es in dem Spiel eigentlich geht. Denn man hat lediglich eine Rollenbeschreibung und möglicherweise, je nach Rolle auch noch eine Aufgabe, doch der Spielverlauf entwickelt sich durch die Handlungen der Mitspieler, welche im Vorfeld natürlich nicht festzulegen sind.
Auch wenn ich am Ende eines ruhmreichen Ehrentodes auf einer Hängebrücke brutal ermordet wurde – Alice Sutter hatte eine Menge Spaß und es war erstaunlich wie schwer es ist sich von seinen eigenen Verhaltensmustern zu lösen, wo doch die zugeteilte Rolle so anders tickt.
Egal ob Rollenspiel oder auch nicht. Val Sinestra ist jedenfalls einen Besuch zum wandern, entspannen und gruseln wert.
(Das alte Kurhaus und die Umgebung sind übrigens so außergewöhnlich, dass sogar ein ganzer Horrorstreifen kürzlich dort gedreht wurde: www.fensterzumjenseits.com)
[© photo Frl.Pfeiffer]

Apple Crumble
Mein Mann liebt meine österreichischen Mehlspeisen und er lässt nichts drauf kommen. Doch eine Sache sagt er, die haben die Amerikaner echt gut hinbekommen: Den Apple Crumble. Jetzt zur Apfelzeit gibts den bei uns fast jeden 3ten Tag. Weils einfach auch so schnell geht:
1) 5 große saure Äpfel
> waschen, in Würfel schneiden und mit Zitronensaft beträufeln (geriebene Nüsse unterheben) und in der Auflaufform verteilen
2) 100g Butter und 100g bauner Zucker zusammen mit 175g Mehl (und ein wenig Zimt)
> verquirreln und dann über die Äpfel steuseln
3) bei 200° Grad 30 Minuten im Backrohr bei Heißluft backen
4) danach mit Vanilleeis, Kirschen oder Brombeeren oder ähnlichem am Besten noch warm servieren!
Schnell sein, denn sobald einmal gekrümelt wird sind bald nur mehr Krümel da!
Bon appetit! Und alles gute zum Geburtstag Oma!
[© Frl. Pfeiffer]

Deutsche Sprache, schwere Sprache!
Für alle Österreicher, Schweizer, Deutschen, Bayern und alle anderen die der deutschen Sprache mächtig sind, Trommelwirbel, Licht an, Vorhang auf, Tusch......... UND ich präsentiere glücklich und zufrieden: mein BLOG in leicht verständlicher Sprache.
Alle bisherigen Blogeinträge sind in englischer Sprache bei Interesse nachzulesen.
Fräulein Pfeiffer gelobt von nun an – gleichzeitig mit der Veröffentlichung der gesamten Webseite nun auch in Deutsch – Zweisprachigkeit, mal sehen, ob ich dann in einem Jahr eine portugiesische Fassung veröffentliche, oder eine im österreichischen Dialekt. ("Des datat meim Bruda David gfoin!")
Jedenfalls war diese Übersetzungsaktion längst überfällig und ich freue mich, dass nun auch mein Opa Albert alles lesen kann.
In diesem Sinne: "Eich olle füh Spass beim les'n!"
